Dienstag, 8. September 2015

Ein typischer Montag als Solomama

6:00 Uhr: Der Wecker klingelt.
Dabei habe ich noch keine brauchbare Möglichkeit gefunden wie ich es schaffen kann, dass meine Kleine dabei nicht wach wird (Familienbett...). Ich denke jetzt als letzte mir bekannte Möglichkeit über ein Weckerarmband mit Vibrationsalarm nach. Denn es wäre super, ja nicht nur super sondern wirklich ein großer Traum, alleine einen Kaffee zu trinken und mich fertig zu machen, bevor die Räuberprinzessin mir dann permanent an den Beinen hängt. Wenn jemand also alternative Tipps hat, bitte her damit! 

6:15 Uhr: ich bin komplett fertig.
Mit Zähneputzen, anziehen, Haare machen und allem was dazugehört. Oftmals auch mit den
Nerven ;-)
Denn das ist meistens der Zeitpunkt, den ich unter der Woche am wenigsten mag!!
Früher war ich ein absoluter Morgenduscher, das kann ich mittlerweile natürlich total vergessen. (Es sei denn natürlich ich möchte gerne ein schreiendes Kind vor der Dusche stehen haben, welches mit den Händen meine voll verglasten Duschwände abpatscht. Mitduschen ist für sie momentan noch keine Option...)

Während ich mich also ohne die oft heiß ersehnte Dusche fertig gemacht habe, habe ich natürlich mein quengeliges Kind, dem es gar nicht passt, dass ich gerade etwas ohne sie machen muss, am Rockzipfel hängen, also lenke ich sie währenddessen geschickt ab, indem ich ihr x Mal die ganzen Gegenstände, die sie in der Zeit in die Badewanne geschmissen hat, (der Toilettendeckel hat mittlerweile einen Verschluss...) wieder auf den Rand zum erneuten Versenken stelle. Gerade morgens kann sie es gar nicht ab, wenn Mama etwas anderes macht, als sich auf sie zu konzentrieren. Ich tröste mich aber damit, dass das ja eigentlich mit zunehmendem Alter und Verständnis nur besser werden kann.


6:15 Uhr bis 6:30 Uhr: ich trinke schnell einen Kaffee und richte das Frühstück für meine Kleine. 
In der Zeit trinkt sie eine Milch. Hunger hat sie so früh noch nicht. Das finde ich eigentlich schade, denn ich würde gerne mit ihr frühstücken und hätte dann auch mehr Zeit für meinen unverzichtbaren Kaffee.

6:30 Uhr bis 6:50 Uhr: ich mache das mittlerweile äußerst gut gelaunte und gesprächige Kleinkind fertig. 
Sie ist so gut gelaunt und gesprächig, dass sie zu 1000 Scherzen aufgelegt ist, dabei aber wenig Lust auf Anziehen, Waschen  und Zähneputzen hat. Da bin ich aber äußerst entschlossen. Sie muss das schließlich lernen. Wenn ich schön dabei singe, geht's entschieden besser, habe ich Morgenmuffel allerdings nicht immer sooo die Lust zu um diese Uhrzeit :-)

6:50 Uhr: Wir machen uns auf den Weg zur Bushaltestelle.

7:10 Uhr: Ankunft bei der Tagesmutter. 
Ich liefere meinen Sonnenschein ab. Es bleiben noch 10 Minuten Zeit für einen kurzen Wortwechsel und eine ausführliche, von der Seite meine Tochter mittlerweile recht schmerzfreie Verabschiedung.

7:23 Uhr: Ich nehme meinen Bus zur Arbeit.

7:45 Uhr: 
Ich werde von der Mutter meiner Schülerin an einem Bahnhof aufgegabelt und wir fahren zur Schule. Währenddessen muss ich voll aufnahmefähig sein, da die Mutter immer sehr viele Anliegen und Wünsche an mich hat.

7:55 Uhr bis 13:55 Uhr: Unterricht. 
Auch und gerade in den Pausen der Schülerin habe ich Anwesenheitspflicht. Das heißt also keine Pause für mich. Nach der Schule werde ich von der Mutter der Schülerin wieder mit zum Bahnhof genommen. Und beantworte ihr natürlich 1000 Fragen, die sie zum Tag ihrer Tochter hat.

14:15 Uhr: Ich bin bei der Tagesmutter angekommen...
...und hole meine Kleine ab. Meistens freut sie sich sehr mich zu sehen, manchmal aber störe ich sie gerade in einem ihr wichtigen Spiel und sie ist sauer dass sie das jetzt wegen mir aufhören soll. 
Wieder bleibt Zeit für einen kurzen Austausch mit der Tagesmutter, wie der Tag meiner Prinzessin bisher so war.

14:35 Uhr: Wir kommen zu Hause an.  
Zeit für einen Kaffee für mich und einen Teller Obst oder sonstwas leckeres für meinen kleinen Wildfang.

15:00 Uhr bis 18:00 Uhr: Spielzeit oder Zeit für Einkäufe und das was eben zu erledigen ist. Manches im Haushalt macht sie mittlerweile total gerne mit, das versuche ich dann manchmal in diese Zeit zu legen. Meistens komme ich aber natürlich zu nichts. Ist auch egal, denn ich will diese Zeit mit meiner Tochter verbringen. Es ist eine meiner beiden Lieblingszeiten des Tages.

18:00 Uhr: Abendessen. 
Danach eventuell noch baden. Mir ist es sehr wichtig, dass wir diese einzige uns unter der Woche verbleibende richtige Mahlzeit gemeinsam am Tisch einnehmen.

18:30 Uhr: Zeit fürs Gute Nacht Ritual. 
Wir lesen eine Geschichte, ich singe ein paar Lieder und erzähle meiner Kleinen, was heute war und was morgen sein wird. Wir haben ja ein Familienbett, aber nach dem gute Nacht sagen gehe ich raus und sie schläft alleine ein.

19:00 Uhr: in der Regel schläft meine Süße. 
Glücklicherweise in der Regel meistens auch durch. Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Ich beobachte jetzt seit Monaten schon, dass sie immer ein paar Nächte vor Vollmond nicht durch schläft und dann stundenlang wach ist. Kann natürlich auch Zufall sein. Kennt einer von euch so etwas auch? Die Tagesmutter sagt, das war bei ihr bei allen vier Kindern so...

19:00 Uhr bis 20:00 Uhr: Haushalt, das seit morgens ersehnte Duschen und was eben so anfällt. Oftmals habe ich auch noch Schriftkram wegen meiner Schülerin zu erledigen, dann kann es auch locker 21 Uhr werden.

20:00 Uhr mein persönliches Tageshighlight beginnt, der Feierabend kommt...

Ähnelt das euren Montagen? Oder geht es bei euch völlig anders zu? 

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