Die erste Zeit mit dir im Krankenhaus
Nach deiner Geburt war ich mit dir noch sechs Tage im Krankenhaus. Ich habe mich immer mehr in dich verliebt. Nachts konnte ich kaum schlafen, weil ich dich immer beobachten musste. Ich habe diese ersten Nächte geliebt... Nur du und ich!!! Dauernd habe ich das Lied "Mein Apfelbäumchen" von Reinhardt Mey gehört. Es passte einfach zu gut! Jeden Tag kam dein Papa, und natürlich wollen dich auch andere Menschen kennen lernen. Wir ließen aber nur den engsten Freundeskreis und die Familie kommen.
Das war ganz ganz schlimm für mich, von dir auch nur eine Minute getrennt zu sein...
Und du tastest mir so leid mit deiner Brille, die du tragen musstest. Vorher warst du sehr friedlich gewesen und hast kaum geweint, aber da unter diesem Licht wolltest du nicht drunter sein. Und ich durfte dich auch nicht raus nehmen und trösten. Nur alle vier Stunden die Flasche geben.
Die Überwachungsstation war schlimm, ich hatte fast mit jedem Mitarbeiter Stress, weil jeder was anderes gesagt hat und ich natürlich sehr aufgeregt und emotional geladen war. Natürlich machen die dort eine seeehr wichtige und unverzichtbare Arbeit und im Nachhinein denke ich mir auch oft, es waren ja nur drei Tage, da müssen andere leider ganz andere Zeiträume Tag und Nacht verbringen!
Schade war auch, dass deine Oma aus Kassel extra gekommen war und dich nun nur mit Brille sehen konnte. Aber es ging dir bald wieder besser und nach zwei Tagen auf der Station durften wir nach Hause.
Zu Hause angekommen!
Den Moment werde ich nie vergessen!!! Dein Papa war mit deiner Omma noch in den Rewe gegangen (sie kochte die ersten Tage für uns drei) und wir zwei sind mit dem Oppa schon mal nach Hause gefahren...
Es war so schön dass du nun endlich da warst und alles sehen konntest, was wir monatelang vorbereitet hatten!!! Du gucktest dir ganz aufmerksam alles an und ich zeigte dir jedes Zimmer. Der Oppa war auch ganz gerührt. Ich hatte das Gefühl dass dir dein neues Zuhause gefiel.
Dann bekamst du Hunger und ich stillte dich das erste Mal auf der Couch, fernab vom Kliniklärm, gemütlich sitzend mit meinem super Stillkissen!
Es war so schön dass du nun endlich da warst und alles sehen konntest, was wir monatelang vorbereitet hatten!!! Du gucktest dir ganz aufmerksam alles an und ich zeigte dir jedes Zimmer. Der Oppa war auch ganz gerührt. Ich hatte das Gefühl dass dir dein neues Zuhause gefiel.
Dann bekamst du Hunger und ich stillte dich das erste Mal auf der Couch, fernab vom Kliniklärm, gemütlich sitzend mit meinem super Stillkissen!
Die nächsten Tage waren für alle Beteiligten aufregend und ganz neu. Wir waren total verzaubert von dir. Es war sehr friedlich und wir hatten viiiiel Zeit uns kennenzulernen. Wir mussten uns ja schließlich alle erstmal eingrooven. Der Papa machte auch super mit und es klappte alles ganz gut...
Das Stillen war nicht wirklich unser Ding...
Bis auf das Stillen leider. Du nahmst ab und bei der U3 sagte die Ärztin, du seiest zu dünn und wir sollten zufüttern. Die war übrigens eine dumme Kuh und wir wechselten den Kinderarzt, mit dem wir auch bis heute zufrieden sind!!!
Ich unternahm daraufhin, unter anderem auch angespornt von allen möglichen selbsternannten Stillberatern, alles mögliche wie Malzbier trinken, obwohl ich es hasse, dich Tag und Nacht alle zwei Stunden anlegen etc. Es klappte einfach nicht wirklich. Ich war unglücklich und du sahst nach dem Stillen auch nicht glücklich und gesättigt aus.
Nach etwa drei Monaten gab ich es auf. Das fiel mir mehr als schwer, den ich wollte ja das Beste für dich, aber nachdem ich einmal gesehen hatte, wie glücklich du einmal an einem Fläschchen mit Aptamil Pre genuckelt hast, entschied ich, dass es nicht unbedingt das Beste sein muss, das auf Teufel komm raus durchzuziehen.
Nach etwa drei Monaten gab ich es auf. Das fiel mir mehr als schwer, den ich wollte ja das Beste für dich, aber nachdem ich einmal gesehen hatte, wie glücklich du einmal an einem Fläschchen mit Aptamil Pre genuckelt hast, entschied ich, dass es nicht unbedingt das Beste sein muss, das auf Teufel komm raus durchzuziehen.
Denn das Wichtigste ist für das Baby in meinen Augen eine glückliche, entspannte Mutter. Und die Entscheidung, abzustillen, hat mir innerlich ungemein gut getan. (Bis heute warst du fast nie krank und an der viel erwähnen Nähe durch das Stillen fehlt es uns beiden, auch durch das Familienbett, mit Sicherheit nicht.)
Deine Meilensteine und deine Entwicklung
Auch ansonsten warst du wirklich ein friedliches Kind, wie du es ja bis heute geblieben bist. Du hast sehr selten geweint und schnell nachts durchgeschlafen. Für eine gewisse Zeit zumindest :-) Ich erinnere mich, dass ich sehnlichst auf dein erstes Lächeln wartete . Das geschah dann ganz spontan eines Morgens während dem Besuch der Hebamme . Ich war so glücklich. Wir hatten uns ziemlich schnell als gutes Team eingespielt. Natürlich war es immer wieder auf's Neue unglaublich zu sehen, was du wieder für Fortschritte gemacht hattest.
Als du dich mit ungefähr zwei Monaten zum Beispiel das erste mal vom Rücken auf den Bauch gedreht hast und ich auch noch gerade zufällig die Kamera griffbereit hatte, flippte ich völlig aus. ;-)
Dann warteten wir gespannt, wann du mit dem Krabbeln loslegen würdest. Ungefähr zeitgleich konntest du auch aufrecht sitzen.
Mit sieben Monaten war es dann soweit und du legtest los. Auch diesen Moment habe ich per Video einfangen können. Du warst sichtlich stolz. Und Mama erst :-)
Mit der Pre Milch wogst und gediehst du sehr gut. Als du knapp sechs Monate warst, startete das eigentlich nicht bewusst ausgeübte BLW.
Mit sieben Monaten war es dann soweit und du legtest los. Auch diesen Moment habe ich per Video einfangen können. Du warst sichtlich stolz. Und Mama erst :-)
Mit der Pre Milch wogst und gediehst du sehr gut. Als du knapp sechs Monate warst, startete das eigentlich nicht bewusst ausgeübte BLW.
Du hattest schon mit vier Monaten deinen ersten Zahn und die weiteren folgten schnell. Das war übrigens bei deiner Mama als Baby genauso. Jetzt bist du 22 Monate und hast bis auf alle Zähne. Ich bin sehr dankbar, dass wir es schon hinter uns haben und dass es so verhältnismäßig unkompliziert gelaufen ist.
Und sonst?
Auch mit deinem Papa lief auch (anfangs...) alles super . Er war sehr verliebt in seine kleine Prinzessin.
Als du elf Monate alt warst, zog er dann endgültig bei uns aus. Da es hier um dich geht, kannst du später zu dem Wieso Weshalb Warum gerne alle meine persönlichen Aufzeichnungen lesen...
Wir gingen zu allen möglichen Baby Kurse und lernten andere Mütter kennen. Nicht alle waren wirklich nett und freundlich. Viele unglaublich unentspannt und absolut von ihren eigenen Ansichten überzeugt, nicht bereit, dich auf andere Ansichten und Meinungen einzulassen. Mit denen habe ich aber nie groß zu tun gehabt, war mir zu blöd. Am meisten musste ich mir dazu anhören, dass ich nicht lange gestillt habe! Diese ganzen selbstgerechten Menschen haben mich anfangs schon genervt, aber ich habe schnell entschieden, es mir da rein da raus gehen zu lassen. Am besten fand ich immer rauchende, aber stillende Mütter, die mit ihrer Kippe da standen und erklärten, wie großen Wert das Stillen doch habe :-D
Wir meldeten dich schon sehr früh in der integrativen KiTa hier in der Straße an, um möglichst sicher diesen Platz zu bekommen, denn ich finde es ganz wichtig zu lernen, dass es auch Kinder gibt, die besonders sind und ganz normal mit ihnen umzugehen. Und außerdem ist das freie Konzept dort toll, es gibt einen riesigen Garten mit Kletterbäumen und einen Wald direkt nebenan. Die Erzieher achten sehr darauf, bei nahezu jeder Wetterlage mit den Kindern raus zu gehen, das war mir auch sehr wichtig, denn in meinen Augen ist Bewegung und frische Luft mit das Wichtigste für Kinder.
Dieses erste Jahr mit dir hatte einen unvergesslichen Zauber und ich hätte nie gedacht, dass ich zu solchen Emotionen fähig bin! Diese unvergleichliche Liebe, aber auch die vielen Schreckmomente, Sorgen, ungeahnte Ängste...
Als du elf Monate alt warst, zog er dann endgültig bei uns aus. Da es hier um dich geht, kannst du später zu dem Wieso Weshalb Warum gerne alle meine persönlichen Aufzeichnungen lesen...
Wir gingen zu allen möglichen Baby Kurse und lernten andere Mütter kennen. Nicht alle waren wirklich nett und freundlich. Viele unglaublich unentspannt und absolut von ihren eigenen Ansichten überzeugt, nicht bereit, dich auf andere Ansichten und Meinungen einzulassen. Mit denen habe ich aber nie groß zu tun gehabt, war mir zu blöd. Am meisten musste ich mir dazu anhören, dass ich nicht lange gestillt habe! Diese ganzen selbstgerechten Menschen haben mich anfangs schon genervt, aber ich habe schnell entschieden, es mir da rein da raus gehen zu lassen. Am besten fand ich immer rauchende, aber stillende Mütter, die mit ihrer Kippe da standen und erklärten, wie großen Wert das Stillen doch habe :-D
Wir meldeten dich schon sehr früh in der integrativen KiTa hier in der Straße an, um möglichst sicher diesen Platz zu bekommen, denn ich finde es ganz wichtig zu lernen, dass es auch Kinder gibt, die besonders sind und ganz normal mit ihnen umzugehen. Und außerdem ist das freie Konzept dort toll, es gibt einen riesigen Garten mit Kletterbäumen und einen Wald direkt nebenan. Die Erzieher achten sehr darauf, bei nahezu jeder Wetterlage mit den Kindern raus zu gehen, das war mir auch sehr wichtig, denn in meinen Augen ist Bewegung und frische Luft mit das Wichtigste für Kinder.
Dieses erste Jahr mit dir hatte einen unvergesslichen Zauber und ich hätte nie gedacht, dass ich zu solchen Emotionen fähig bin! Diese unvergleichliche Liebe, aber auch die vielen Schreckmomente, Sorgen, ungeahnte Ängste...
Ich bin so froh dass es dich gibt!