Was habe ich Energie ver(sch)wendet, um die richtige Betreuung für meine Kleine zu finden. Es war ein langer (drei Monate andauernder) Weg durch Krippen und Tagesmütter, durch Eingewöhnungen und Eingewöhnungsabbrüche.
Ich hätte im Leben keine Arbeit angenommen, wenn ich Bauchschmerzen wegen der Betreuung meiner Tochter gehabt hätte. Der erste Versuch war eine Kinderkrippe, wo ich erst einen guten Eindruck hatte.
Nachdem ich aber dort zu Eingewöhnung mit meiner Räuberin war und festgestellt hatte, dass sie die Kleinen lange weinen ließen ohne sie hochzunehmen und zu trösten, sobald die Eltern weg waren (und wir sprechen hier von einjährigen oder noch jüngeren Kindern...) und dabei auch die Meinung vertraten, dass die Kinder dies bräuchten, um selbständig zu werden und sich abzunabeln, war diese Einrichtung für uns schon nach zwei Tagen Engewöhnung wieder gestorben. Ich bin nämlich der Meinung, so kleine Kinder darf man nicht lange weinen lassen! Niemals und unter gar keinen Umständen! Ebenfalls ja wieder ein heißumstrittenes Thema ("jedes Kind kann schlafen lernen" und so...)
Vor allem haben sie die betreffenden Eltern darüber auch gar nicht informiert, als die ihre Kinder abholen kamen. Das stieß mir auch sehr übel auf. Aber vielleicht hatten sie den Eltern ja auch schon vorher klargemacht, dass sie sich so verhalten würden und die Eltern fanden es nicht schlimm oder sogar richtig?
Hinterher hatte ich noch riesigen Ärger mit denen. Ich musste nämlich schon zu Beginn der Eingewöhnung einen Wisch unterschreiben, dass ich den Platz in Anspruch nehmen möchte und eine Kaution hinterlegen, die sich dann bei Krippeneintritt (ein ganzes Jahr später hätte meine Süße da erst hingesollt) mit dem Geld für die Mittagsmahlzeit verrechnen würde.
Hab ich auch gemacht...wir reden gerade von 120€!
Als ich dann gesagt habe, dass meine Kleine dort nicht hinkommt, wollten die die Kaution nicht wieder rausrücken, denn angeblich hätten andere Eltern (ein ganzes Jahr vorher wieder abgemeldet, ist klar...) wegen uns nicht die Möglichkeit zur Anmeldung gehabt, weswegen sie die Kaution komplett einbehalten wollten.
Nicht mit mir natürlich, habe ein höfliches Schreiben aufgesetzt (in sowas bin ich sehr gut) und eine Frist gegeben, bis wann das Geld spätestens zurückgezahlt werden soll. Unausgesprochene Drohung, sonst mit einem Anwalr dort aufzukreuzen. Hat gut gewirkt, kurze Zeit danach fand ich die komplette Kaution fristgerecht auf meinem Konto wieder ;-)
Die zweite Tagesmutter packte sich die Kinder (das Älteste zwei!) für meinen Geschmack richtig grob am Oberarm und zog sie zu sich heran, um sie dann an zu schreien, wenn sie in ihren Augen etwas falsch gemacht hatten (wir reden von Nichtigkeiten wie zb. der eine Zweijährige hatte nicht gefragt, bevor er sich ein zweites Stück Obst genommen hatte...). Das war für mich nach einem Tag Eingewöhnung sofort wieder Geschichte. Natürlich habe ich sofort etwas gesagt, daraufhin meinte sie nur, das sei Pädagogik und mit fünf löeinen Kindern müsse man sich eben durchsetzen können. Keine Frage, aber so?
Ebenso hat mich bei ihr nachdenklich gemacht, dass sie bei mir ständig über die Eltern der anderen Kinder herzog, auch während deren Nachwuchs genau daneben saß...eine gute Tagesmutter sollte in meinen Augen doch eine gewisse Toleranz ihren "Kunden" gegenüber aufweisen und, wenn sie schon dringend lästern muss, dies nicht in Gegenwart der Kinder oder anderer Eltern tun. Ich habe sie darauf auch angesprochen, woraufhin sie äußerst patzig und kritikunfähig reagierte. Ein weiterer Minuspunkt.
Ich dachte mir auch wie geht sie mit den Kindern um wenn keiner dabei ist, wenn sie sich schon so verhält WENN jeemand zuschaut?
Mittlerweile hat sie ihre Lizenz verloren, weil außer mir sich auch andere Mütter über sie beschwert haben beim Jugendamt. Es ist mir unbegreiflich, wie die Eltern, die ihre Kinder dort schon hatten, das nicht sehen konnten und ihre Kinder da lassen konnten! Das kann ich mir nur dadurch erklären, dass sie so verzweifelt einen Platz brauchten, um arbeiten gehen zu können und da vielleicht über vieles hinweg gesehen haben.
Es folgten drei weitere Anläufe bei zwei Tagesmüttern und einem Tagesvater, der toll war, aber leider paßte es wegen irgendwelchen organisatorischen Dingen (Zeiten, Weglänge, Verbindungsprobleme mit dem ÖVP) nicht.
Ich war eigentlich schon an dem Punkt, es aufzugeben und, was ich in meinem Leben nie wollte, ein Jahr Unterstützung vom Amt in Kauf zu nehmen, um noch ein zweites Jahr mit meiner Kleinen zu Hause bleiben zu können. Dann hätte sie danach ja schon ihren Kindergartenplatz sicher gehabt.
Dann gerieten wir an unsere jetzige Tagesmutter. Das war ein absoluter Glücksgriff und vor allem ein absoluter Zufall. Normalerweise ist sie schon Monate vorher ausgebucht. Man hat keine Chance einen Platz zu bekommen, wenn man ihn nicht schon in der Schwangerschaft anmeldet. Da ich aber schon aus der Gemeinde mit ihr bekannt war und ein Kind plötzlich früher dort weg ging, weil es früher als erwartet in den Kindergarten kam, bot sie mir einen kurzfristigen Platz an, nachdem ich durch einen weiteren absoluten Zufall über die Situation in der wir steckten mit ihr ins Gespräch gekommen war.
Wir konnten dann auch gleich mit der Eingewöhnung loslegen. Es lief völlig reibungslos, meine Prinzessin und die Tagesmutter liebten sich gleich auf den ersten Blick! Die anderen Kinder, wovor ich etwas Angst hatte, da meine Kleine etwas ängstlich und schüchtern anderen Kindern gegenüber war (ist nach einem halben Jahr dort rein gar nichts mehr von zu spüren...) mochte sie auch und ich konnte ungeplant schon nach vier Tagen Eingewöhnung für eine Stunde gehen, völlig ohne Weinen, obwohl meine Süße vorher immer super anhänglich war und ich eigentlich nie auch nur den Raum wechseln konnte ohne sie!
Meine Weggehzeiten wurden immer länger und nach drei Wochen war die Eingewöhnung abgeschlossen und mein Kind wirkte mit der Situation völlig im Reinen.
Die Tagesmutter ist aber auch wirklich ein Traum! Bei so gut wie jedem Wetter sind die Kinder draußen, auch oft unterwegs in Krabbelgruppen, Zoos oder Tierparks, sie singt und spielt mit ihnen, ihre pädagogischen Methoden finde ich toll (ich habe noch nie mitbekommen, dass sie einem der Kinder gegenüber auch nur die Stimme erhoben hat, trotzdem ist sie konsequent, sie hat klare Regeln und Grenzen), sie kocht super, hat selber vier ältere Kinder, es ist wie eine richtige Großfamilie!
Wie waren denn eure Erfahrungen mit Tagesmüttern, Krippe und Co?
Ebenso hat mich bei ihr nachdenklich gemacht, dass sie bei mir ständig über die Eltern der anderen Kinder herzog, auch während deren Nachwuchs genau daneben saß...eine gute Tagesmutter sollte in meinen Augen doch eine gewisse Toleranz ihren "Kunden" gegenüber aufweisen und, wenn sie schon dringend lästern muss, dies nicht in Gegenwart der Kinder oder anderer Eltern tun. Ich habe sie darauf auch angesprochen, woraufhin sie äußerst patzig und kritikunfähig reagierte. Ein weiterer Minuspunkt.
Ich dachte mir auch wie geht sie mit den Kindern um wenn keiner dabei ist, wenn sie sich schon so verhält WENN jeemand zuschaut?
Mittlerweile hat sie ihre Lizenz verloren, weil außer mir sich auch andere Mütter über sie beschwert haben beim Jugendamt. Es ist mir unbegreiflich, wie die Eltern, die ihre Kinder dort schon hatten, das nicht sehen konnten und ihre Kinder da lassen konnten! Das kann ich mir nur dadurch erklären, dass sie so verzweifelt einen Platz brauchten, um arbeiten gehen zu können und da vielleicht über vieles hinweg gesehen haben.
Es folgten drei weitere Anläufe bei zwei Tagesmüttern und einem Tagesvater, der toll war, aber leider paßte es wegen irgendwelchen organisatorischen Dingen (Zeiten, Weglänge, Verbindungsprobleme mit dem ÖVP) nicht.
Ich war eigentlich schon an dem Punkt, es aufzugeben und, was ich in meinem Leben nie wollte, ein Jahr Unterstützung vom Amt in Kauf zu nehmen, um noch ein zweites Jahr mit meiner Kleinen zu Hause bleiben zu können. Dann hätte sie danach ja schon ihren Kindergartenplatz sicher gehabt.
Dann gerieten wir an unsere jetzige Tagesmutter. Das war ein absoluter Glücksgriff und vor allem ein absoluter Zufall. Normalerweise ist sie schon Monate vorher ausgebucht. Man hat keine Chance einen Platz zu bekommen, wenn man ihn nicht schon in der Schwangerschaft anmeldet. Da ich aber schon aus der Gemeinde mit ihr bekannt war und ein Kind plötzlich früher dort weg ging, weil es früher als erwartet in den Kindergarten kam, bot sie mir einen kurzfristigen Platz an, nachdem ich durch einen weiteren absoluten Zufall über die Situation in der wir steckten mit ihr ins Gespräch gekommen war.
Wir konnten dann auch gleich mit der Eingewöhnung loslegen. Es lief völlig reibungslos, meine Prinzessin und die Tagesmutter liebten sich gleich auf den ersten Blick! Die anderen Kinder, wovor ich etwas Angst hatte, da meine Kleine etwas ängstlich und schüchtern anderen Kindern gegenüber war (ist nach einem halben Jahr dort rein gar nichts mehr von zu spüren...) mochte sie auch und ich konnte ungeplant schon nach vier Tagen Eingewöhnung für eine Stunde gehen, völlig ohne Weinen, obwohl meine Süße vorher immer super anhänglich war und ich eigentlich nie auch nur den Raum wechseln konnte ohne sie!
Meine Weggehzeiten wurden immer länger und nach drei Wochen war die Eingewöhnung abgeschlossen und mein Kind wirkte mit der Situation völlig im Reinen.
Die Tagesmutter ist aber auch wirklich ein Traum! Bei so gut wie jedem Wetter sind die Kinder draußen, auch oft unterwegs in Krabbelgruppen, Zoos oder Tierparks, sie singt und spielt mit ihnen, ihre pädagogischen Methoden finde ich toll (ich habe noch nie mitbekommen, dass sie einem der Kinder gegenüber auch nur die Stimme erhoben hat, trotzdem ist sie konsequent, sie hat klare Regeln und Grenzen), sie kocht super, hat selber vier ältere Kinder, es ist wie eine richtige Großfamilie!
Wie waren denn eure Erfahrungen mit Tagesmüttern, Krippe und Co?
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